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OPEN CALL Grenzen

Open Call SCHREIBWERKSTATT

INTROSPEKTIVE

In verschiedenen Ansätzen wird die Frage nach Identität(en) gestellt: Wie werden wir von der Gesellschaft geprägt? Wie kommt das eigene Selbst zum Ausdruck? Welches Verständnis von Identität wird uns von der Gesellschaft anerzogen und entgegengebracht? Wie schwer kann es sein, sich in einer Welt zurechtzufinden, die versucht, natürliche und biologische Vorgänge wie die Menstruation zu stigmatisieren; gleichzeitig gesellschaftliche Missstände wie Homophobie zu naturalisieren? 

Mit diesem Fokus will die Ausstellung zu einem Blickwechsel einladen und eine der kunsthistorischen Qualitäten hervorheben: Geschichten neu eruieren. So werden Themen, die auch schon in den letzten Ausstellungen behandelt wurden, aus einer anderen Perspektive aufgegriffen und neue Verknüpfungen zu diesen hergestellt. Es ist kein Muss, die anderen Ausstellungen gesehen zu haben – einzig ein offener und respektvoller Zugang ist vonnöten, um den Arbeiten und Inhalten zu begegnen. Wir sind alle Menschen, die in dieser Welt leben, die uns individuell geprägt hat. So soll die Ausstellung einen kleinen Ausschnitt verschiedener Lebensrealitäten – Freuden, Leiden und alles dazwischen – sichtbar und greifbar machen.

Die Ausstellung “Introspektive” ist von 01.12.2022 bis 26.01.2023 in der Aula des Instituts für Kunstgeschichte, Altes AKH Hof 9, zu sehen. Es gelten die Öffnungszeiten des Instituts.

GLOKAL_NORMAL

Was macht einen Ort aus? Sind es die Form und die Elemente, die ihn strukturieren? Sind es die persönlichen und emotionalen Berührungspunkte, die mich mit einem bestimmten Ort verbinden? Welche lösen ein Wohlgefühl, welche Unbehagen aus? Ein Ort kann für manche Menschen Vertrautheit, Geborgenheit und Heimat bedeuten, für andere wiederum Unzugehörigkeit, Entfremdung und Ausgrenzung.

In der dritten Ausstellung “glokal_normal” von DIE | AULA sollen die präsentierten Werke einen künstlerischen Zugang zu diesen Gegebenheiten eröffnen. Die Themen lassen sich im weiten Spektrum “Umwelt” verorten und reichen vom Bezug zur Örtlichkeit Wien hin zur Beschäftigung mit der Umweltkrise. So spiegeln sie nicht nur die Mannigfaltigkeit des Begriffs wider, sondern geben auch ein Gefühl für die Auswirkungen uns doch so vertrauter alltäglicher Prozesse.

INTERMEDIATE WELLNESS

“Intermediate Wellness” setzt die Ausstellungsreihe in der Aula des Instituts für Kunstgeschichte fort. Stand mit der einleitenden Schau der ikonographische Bezug und Verweis auf das Fach der Kunstgeschichte bei den präsentierten Werken im Fokus, so soll die kommende Gruppenausstellung die besonders durch die Pandemie zu breiterer Aufmerksamkeit erlangte Thematik der psychischen Gesundheit behandeln.

DIE | AULA wird anhand von 15 künstlerischen Positionen Aspekte der individuellen sowie kollektiven psychischen Belastung behandeln. Mit “intermediate” soll auf die Aufgabe der Vermittlung von gesellschaftlichen Sujets im Ausstellungskontext, aber auch auf den Umstand der Zwischenstufe als eine Form ambivalenter Gefühlszustände zum Ausdruck gebracht werden. Durch die vielfältigen, künstlerischen Ansätzesoll dem homogenen Bild psychischer Krankheiten ein komplexes, realitätsnahes Verständnis entgegengebracht werden. Die Räumlichkeiten der Aula werden dabei zu einer Plattform, um auf das Thema der mentalen Gesundheit hinzuweisen, an dieses heranzutreten und sich damit auseinanderzusetzen.

Im Umgang miteinander wünschen wir uns Aufmerksamkeit und offene Ohren, da psychische Gesundheit ein vulnerabler, wichtiger und schöner Teil jeder einzelnen Person ist.

VER PROFANUM

“Ver Profanum” eröffnet die Ausstellungsreihe in der Aula des Instituts für Kunstgeschichte. Der Titel steht nicht nur im Sinne des Leitspruchs der Wiener Secession (Ver Sacrum), sondern markiert den Beginn, das Erwachen, den Frühling des Projekts DIE | AULA.

Verbunden durch den Bezug zum Institut und zum Fach der Kunstgeschichte, changieren die Arbeiten zwischen Zitat und (Auf)Bruch des gelehrten Kanons. Ikonographische Bezüge ergänzen kunsthistorische Sichtweisen und rücken die künstlerische Praxis in den Vordergrund. Dabei entfaltet sich aus kunsthistorischen Rückbesinnungen, bewährten Darstellungstechniken und bildtheoretischen Sujets eine Diversität, die die Vielfalt des Fachs und Instituts betont. 

ABOUT

DIE | AULA entstand aus dem Wunsch, einen Raum für Diskurs, Kunst und Vernetzung am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien zu schaffen. Durch die Präsentation von Kunstwerken soll direkt an der Quelle der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit ebendieser Disziplin Platz gegeben werden.

Das Studierendenprojekt versteht sich als Experimentierraum für künstlerische und kunsthistorische Perspektiven. Es hinterfragt die Grenzen zwischen Kunst und Kunstgeschichte, zwischen Theorie und Praxis sowie zwischen Kreieren und Kuratieren. Anhand eines Open Calls, der sich von November 2021 bis inkl. Februar 2022 erstreckte, konnten Studierende der Kunstgeschichte ihre Werke einreichen. Seit Mai 2022 finden laufend Ausstellungen (siehe oben) in der Aula des Kunsthistorischen Instituts statt.

DIE | AULA schöpft ihren Namen aus der Architekturterminologie und steht in keiner Tradition zur rechtsradikalen Zeitschrift „Die Aula“. Das Projekt distanziert sich vehement von menschenverachtendem Gedankengut, wie es von der rechtsextremen Zeitschrift, deren Vertrieb bereits vor dem Ausstellungsprojekt eingestellt wurde, verbreitet wurde. Uns ist wiederholt wichtig zu betonen, dass ein offener, respektvoller und gleichwertiger Umgang von größter Bedeutung ist.

DIE | AULA emerged from the need to introduce a meeting place that offers discourse about art at the Department for Art History in the University of Vienna.

As a project run by and for art historical students, it questions the boundaries between art and its past, between practice and theory, between creation and curation. An open call from November 2021 through February 2022 enabled art history students to apply their artworks. The exhibition series takes place since May 2022 (see above) on the premises of the Art Historical Department, more specifically in the hall of the institute – called the „Aula“ in German language. Thus, the project draws its name  from architectural terminology.

We will never get tired to state that our project DIE | AULA stands in no tradition with the anti-Semitic, radical right magazine „Die Aula“ which stopped to exist prior to the foundation of the exhibition project. The project decisively rejects any discriminatory ideologies and promotes tolerance, solidarity and inclusivity.

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